Vorwissen wird einbezogen

Im Idealfall werden Vorwissen und Präkonzepte der Schüler vor der Unterrichtsreihe erfasst und sie entsprechend auf die Klasse angepasst. Dies ist aus Zeitgründen nicht immer möglich, auch sind diese Informationen allgemein und auf die Unterrichtsreihe bezogen, nicht aber auf das Stundenthema.

Durch das Aufstellen von Hypothesen im problemorientierten Unterricht äußern die Schüler ihre Vorstellungen und bringen ihre Konzepte und Ideen ein. Dadurch gewinnt der Lehrer wichtige Informationen, an welcher Stelle Verständnisschwierigkeiten zu erwarten und welche Fehlvorstellungen vorhanden sind. Ohne dieses Wissen könnte man nicht darauf reagieren.
Die Hypothesen geben dem Lehrer wichtige Informationen an die Hand, so dass er verhindern kann, dass der Unterricht an den Schülern vorbeiläuft.

Wichtig sind diese Informationen auch für den Fortgang der Reihe. Stellen die Schüler beispielsweise bei der Wasserabgabe von Pflanzen nicht nur die Hypothese auf, dass die Blätter für die Transpiration sorgen, sondern darüber hinaus, dass Öffnungen in den Blättern vorhanden sein müssen, kann man sich die folgende Problemfrage zu den Spaltöffnungen (und damit 5 Minuten Unterrichtszeit) sparen und gleich Überprüfungsmöglichkeiten für diese Hypothese sammeln und in der nächsten Stunde ein Blatt mikroskopieren lassen.

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